Nach dem nächtlichen Unwetter gibt’s heute bei mir Marillenknödel mit Apfelmus – eine österreichische Mehlspeis-Klassikerin zur Marillenzeit! 👉 kochkärnten.com
Die Nacht war laut – wirklich laut! Nach dem fulminanten Le Mond-Konzert donnerte es gewaltig über Rovinj. Ein echtes Schauspiel! Doch zum Glück blieb’s bei der akustischen Dramatik: Ein paar Tropfen Regen, starker Wind – aber kein echtes Unwetter. Alles gut überstanden, alles gut verriegelt.
Heute Früh war’s endlich etwas kühler. Frische Luft, leichtere Stimmung – perfekt für eine süße Sommeridee. Und da gerade Marillenzeit ist, gibt’s bei uns heute einen echten Klassiker:
Marillenknödel mit Apfelmus.
Sibylle ist da übrigens nicht so der Fan – „viel zu teigig“, sagt sie oft. Aber heute hat sie sich „überreden“ lassen. Einfach, weil’s mal wieder etwas anderes ist. Und ich sag dir was: Wenn der Knödel schön locker, die Marille reif und das Apfelmus hausgemacht ist, dann wird sogar der größte Teig-Skeptiker schwach. 😉
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🍑 Marillenknödel mit Apfelmus (für 4 Personen)
Zutaten:
Für den Topfenteig:
250 g Topfen (gut abgetropft)
60 g Butter (weich)
1 Ei
1 Prise Salz
1 EL Zucker
150 g griffiges Mehl (oder halb Mehl, halb Grieß)
Für die Füllung:
8 reife Marillen
Würfelzucker (am besten leicht mit Zimt bestäubt)
Für die Brösel:
80 g Butter
100 g Semmelbrösel
1 EL Kristallzucker
1 TL Zimt
Für das Apfelmus:
4 Äpfel (z. B. Boskop oder Kronprinz Rudolf)
Saft von ½ Zitrone
1 Prise Zimt
2 EL Zucker
2–3 EL Wasser
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👨🍳 Zubereitung:
1. Apfelmus vorbereiten:
Äpfel schälen, entkernen und klein schneiden. Mit Zitronensaft, Zucker, Zimt und Wasser weich dünsten (ca. 10 Minuten). Dann fein pürieren oder einfach grob zerdrücken. Abkühlen lassen.
2. Teig kneten:
Topfen mit Butter, Ei, Salz und Zucker gut verrühren. Mehl untermengen, bis ein weicher, aber nicht klebriger Teig entsteht. 20 Minuten rasten lassen.
3. Marillen entkernen:
Die Marillen vorsichtig öffnen, den Kern entfernen und jeweils ein Stück Würfelzucker hineinstecken.
4. Knödel formen:
Den Teig in 8 Stücke teilen, flach drücken, je eine Marille einwickeln und zu Knödeln formen.
5. Kochen:
In leicht siedendem Salzwasser 12–15 Minuten ziehen lassen. Nicht kochen – sonst platzen sie auf.
6. Brösel machen:
Butter in einer Pfanne schmelzen, Brösel, Zucker und Zimt dazugeben und goldbraun rösten.
7. Anrichten:
Knödel abseihen, in den Bröseln wälzen und mit dem Apfelmus servieren.
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🍽️ Mein Tipp:
Wenn du’s ganz klassisch magst: Nimm Erdäpfelteig statt Topfenteig. Aber für mich gehört zur Marille einfach dieser flaumige Topfengeschmack. Und: Die Marillen sollten richtig reif sein – dann sind sie ein Gedicht.
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❓Was meinst du – Team Marillenknödel oder lieber Pikantes bei diesem heißen Wetter?
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