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geröstete Kalbsleber mit Reis |
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Gasthaus Fleißner in St. Martin (Helga, Peter, Greti) |
Heute genießen wir zu zweit – weil Innereien die junge Generation verschmäht.
Ein Gericht, das wahrscheinlich nur ältere Menschen richtig schätzen und lieben: geröstete Kalbsleber.
Dieses Rezept habe ich von meiner Großmutter Theresia, die zusammen mit meinem Großvater Peter begnadete Wirte im Gasthof Fleißner in St. Martin waren – dort, wo heute die Autobahn verläuft.
Ich erinnere mich noch genau, wie sie dieses einfache, aber schmackhafte Gericht in ihrer Küche zu Hause oder im Gasthaus zauberte. Es hat etwas Nostalgisches und Wärmendes an sich, das mich immer wieder an früher erinnert.
Zutaten für 2 Personen:
- 400 g Kalbsleber, von der Haut befreit
- 3 - 4 EL Sonnenblumen- oder Maiskeimöl
- 100 g fein geschnittene Zwiebelstreifen
- 1 TL getrockneter Majoran
- 1 TL Weizenmehl zum Bestäuben
- 125 ml Kalbsfond oder Rindsuppe
- Salz
- Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Beilage:
- Reis oder frische Semmeln
Zubereitung:
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Leber vorbereiten: Die Kalbsleber in etwa 1 cm dicke Streifen schneiden, dabei noch nicht salzen, sonst wird sie beim Braten hart.
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Zwiebeln anbraten: Das Öl in einer Pfanne leicht erhitzen, die Zwiebelstreifen zugeben und darin goldbraun anbraten.
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Leber braten: Die Leberstreifen in die Pfanne geben und unter ständigem Wenden 3 - 4 Minuten anbraten.
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Würzen & Binden: Den Majoran und das Mehl darüberstreuen, ebenfalls kurz mitbraten, dann mit dem Fond oder der Suppe aufgießen.
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Finalisieren: Die Leber mit Salz und Pfeffer würzen und etwa 2 - 3 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen, dann sofort auf vorgewärmten Tellern anrichten.
Dieses Gericht passt wunderbar zu einem Glas Rotwein oder Bier und weckt immer wieder schöne Erinnerungen an die alten Zeiten in St. Martin. Aber meine Oma servierte immer nur eine Kaisersemmel vom Taumberger als Beilage zur Leber.
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