"Der Papst ist tot – und ich koche seine Leibspeise"

 


Abendmahl


📜 "Der Papst ist tot – und ich koche seine Leibspeise"
Ein Ostermontag zwischen Trauer, Kritik und Pasta alla Papale

Am Ostersonntag stand er noch auf dem Balkon des Petersdoms und sprach „Urbi et Orbi“. Einen Tag später war er tot. Der Papst. Schon wieder einer weniger. Und irgendwie ist da bei mir kein großes Mitleid – eher ein Achselzucken.

Ich persönlich bin längst aus der katholischen Kirche ausgetreten. Warum? Weil ich keine Märchen mehr hören wollte – weder vom Himmel, noch vom Fegefeuer oder der Hölle. Die Kirche hat mich zu oft enttäuscht. Zu viele Lügen, zu viel Machtmissbrauch, zu wenig Ehrlichkeit.

Der verstorbene Papst war für mich ein Hoffnungsträger. Ich dachte: Endlich einer, der Frauen zulässt. Der sich traut, Homosexuelle nicht als Sünder abzustempeln. Der den Zölibat überdenkt. Aber – wie so oft – ist es bei leeren Worten geblieben.

Wenn ich Papst gewesen wäre, hätte ich mich mit weißer Kutte mitten zwischen die Fronten in der Ukraine gestellt. Ohne Bodyguards. Einfach als Mensch. Vielleicht hätte das etwas bewegt. Vielleicht hätte es das Töten gestoppt.

Doch jetzt ist er tot. Und aus Respekt – nicht vor der Institution, sondern vor dem Menschen – koche ich heute seine Lieblingsspeise:


🍝 Pasta alla Papale – Lieblingsgericht des Papstes

(Schlichte Pasta mit Tomaten, Basilikum und Pecorino – so wie er sie geliebt hat)

Zutaten für 2 Personen:

  • 200 g Spaghetti aus Hartweizengrieß

  • 2 EL Olivenöl

  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt

  • 400 g geschälte Tomaten aus der Dose oder frische aromatische Paradeiser aus Kärnten

  • 1 TL Zucker

  • Salz, Pfeffer, Chili nach Geschmack

  • eine Handvoll frisches Basilikum

  • 50 g frisch geriebener Pecorino (alternativ Parmesan)

Zubereitung:

  1. Spaghetti in reichlich Salzwasser bissfest kochen.

  2. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen, Knoblauch darin sanft anbraten.

  3. Tomaten dazugeben, mit einer Gabel zerdrücken, Zucker, Salz, Pfeffer und etwas Chili einrühren.

  4. Sauce 15 Minuten köcheln lassen, Basilikum grob zerzupfen und unterheben.

  5. Nudeln abseihen, in der Sauce schwenken, mit Pecorino bestreuen.

Ein schlichtes Gericht – aber mit Seele. So wie es ein Papst vielleicht öfter gebraucht hätte.


Was denkst Du?
Gibt’s noch Platz für Hoffnung in dieser Kirche? Oder braucht es einen Neuanfang ohne Heuchelei? Schreib mir in die Kommentare oder auf Facebook – ich bin gespannt auf Deine Meinung!

📘 Mehr solcher ehrlichen Geschichten und Rezepte findest Du in meinem Kärntner Kochbuch 2.0:
👉 https://xn--kochkrnten-u5a.com/


Kommentare