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| Rotkraut |
🥬 Rot- oder Blaukraut? Das große Herbstgeheimnis aus meiner Küche
Martini steht vor der Tür …
Wochenende ist in Sicht und Martini kommt bald, und überall wird geschnattert – von Gansl, Gansl, Gansl. Aber ehrlich gesagt: Ich persönlich mag lieber eine Ente. Eine Gans ist mir einfach zu fett, hat zu wenig Fleisch, zu viele Knochen und hinterlässt ein Backrohr, das aussieht wie nach einem Fettbomben-Angriff. 😅
Darum – keine Sorge – heute gibt’s kein Gansl-Rezept! Das kommt ein andermal.
Heute dreht sich alles um die perfekte Beilage: das Rot- oder Blaukraut, wie man bei uns in Kärnten sagt.
Und wisst ihr überhaupt, wo der Unterschied liegt? Ganz einfach:
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In Nord- und Ostösterreich heißt es Rotkraut,
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in Süddeutschland und Kärnten eher Blaukraut.
Der eigentliche Unterschied kommt aber von der Zubereitung: Je nachdem, ob du das Kraut mit Essig (sauer → rot) oder mit Apfel und Zucker (basisch → blau) kochst, ändert sich tatsächlich die Farbe!
Ein kleines Küchenwunder, das auf den pH-Wert zurückgeht – ganz ohne Chemiebaukasten.
Mein Rezept: Klassisches Rotkraut mit Apfel & Preiselbeeren 🍎
Zutaten (für 4–6 Portionen)
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1 kleiner Rotkrautkopf (ca. 1,2 kg)
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2 Äpfel, säuerlich (z. B. Elstar oder Boskop)
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1 Zwiebel, fein gehackt
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2 EL Zucker
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3 EL Gänseschmalz oder Butter
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3 EL Rotweinessig
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100 ml Rotwein
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1 Lorbeerblatt
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2 Nelken
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1 kleines Stück Zimtstange
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Salz, Pfeffer
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2 EL Preiselbeerkompott (optional, aber sehr fein!)
Zubereitung
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Kraut vorbereiten:
Den Strunk entfernen und das Kraut fein hobeln oder schneiden.
In einer großen Schüssel mit etwas Essig und Salz mischen, kurz durchkneten – das macht’s zarter. -
Anrösten:
In einem großen Topf Zucker karamellisieren, Zwiebel darin glasig anschwitzen und das Schmalz oder die Butter zugeben. -
Kraut dazugeben:
Das Kraut einrühren, mit Rotweinessig und Rotwein ablöschen.
Äpfel schälen, reiben oder in Stücke schneiden und untermischen. -
Würzen & schmoren:
Lorbeerblatt, Nelken und Zimtstange zugeben, Deckel drauf und ca. 45–60 Minuten sanft schmoren lassen.
Immer wieder umrühren und bei Bedarf etwas Wasser oder Wein nachgießen. -
Abschmecken:
Mit Salz, Pfeffer und Preiselbeeren final abrunden – sie geben eine herrliche fruchtige Note.
Tipp vom alten Kochhasen 👨🍳
Wenn du das Kraut einen Tag vorher zubereitest, schmeckt’s doppelt so gut. Durch das Durchziehen verbinden sich die Aromen perfekt.
Und wer mag, kann am Ende einen kleinen Schuss Portwein oder Apfelsaft hinzufügen – für extra Glanz und Geschmack. M
Koch einfach mehr Kraut kochen und portionsweise abfüllen und einfrieren.
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Hat dir dieses Rezept geschmeckt? Dann bleib mir in der Küche treu
Noch mehr edle Schmankerln, Tipps aus der Profiküche & regionale Klassiker – laufend frisch serviert.
👉 Team Rotkraut oder Blaukraut – wie heißt’s bei euch daheim? Schreib’s in die Kommentare! 😄
Image by -Rita-👩🍳 und 📷 mit ❤ from Pixabay

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