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| Klare Suppe mit Einlagen |
Klaren Suppen kann ich einfach nicht widerstehen. Egal ob Hühnersuppe, Rindsuppe, Knochensuppe oder Fischsuppe – sie sind für mich die ehrliche Basis einer guten Küche. Eine klare Suppe wärmt, tröstet, nährt und schmeckt immer. Und das Beste: Mit den richtigen Einlagen wird sie zur kleinen Hauptspeise.
Bei uns daheim gibt’s Hühnersuppe, sobald jemand verkühlt ist. Funktioniert seit Jahrzehnten.
Die Rindsuppe hebe ich mir lieber für Sonntage oder Besuch auf – herrlich aromatisch, aber eben purinreich, und das verträgt sich nicht immer mit der Gicht. Trotzdem: Wenn sie am Tisch steht, ist alles gut.
Und ganz wichtig: Lustock, wie wir in Kärnten sagen. Liebstöckl, Maggikraut – wie immer du es nennst. Aber:
Nie mitkochen!
Erst am Schluss in die fertige Suppe einrühren und einmal kurz aufkochen. Sonst verfliegt der Geschmack. Etwas frischer Schnittlauch drauf (zur Not tiefgekühlt) – perfekter Abschluss.
Rezept: Klassische klare Rindsuppe
Zutaten (für ca. 4–6 Portionen)
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800 g Rindfleischknochen
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1–2 Markknochen
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300 g Tafelspitz- oder Brustabschnitte
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1 Bund Suppengrün (Sellerie, Karotte, Lauch)
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1 Zwiebel, halbiert (mit Schale für die Farbe)
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8 Pfefferkörner
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2 Wacholderbeeren
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1 Lorbeerblatt
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2 EL Salz
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Wasser (ca. 3 Liter)
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1 Handvoll frisch geschnittenes Liebstöckl oder auch Tiefgekühlt. (Trockener schmeckt nicht so aromatisch)
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Frischer Schnittlauch
Zubereitung
1. Kalt ansetzen
Knochen und Fleisch in einen großen Topf geben, mit kaltem Wasser bedecken und langsam erhitzen. Sobald es leicht kocht, den Schaum abschöpfen. So bleibt die Suppe klar.
2. Gemüse & Gewürze zugeben
Suppengrün grob schneiden, Zwiebel halbieren und an der Schnittfläche ganz dunkel anbraten und alles mit Pfeffer, Wacholder, Lorbeer und Salz in den Topf geben.
3. Lange & ruhig ziehen lassen
Die Suppe darf nicht sprudelnd kochen.
2,5–3 Stunden ganz leicht köcheln lassen.
4. Abseihen
Brühe durch ein feines Sieb gießen. Fleisch kannst du später für einen Rindfleischsalat verwenden.
5. Liebstöckl zum Schluss
Liebstöckl einrühren, einmal kurz aufkochen – fertig.
6. Verfeinern
Mit frisch geschnittenem Schnittlauch servieren.
Welche Einlage darf’s sein?
Bei mir immer hausgemacht – fertig gekauft ist nur die Notlösung.
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Frittaten
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Grießnockerl
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Leberreis
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Leberknödel
Schlickkrapferl
Kaspressknödel
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Bröselknödel
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Lungenstrudel
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Milzschnitten
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Oder einfach eine Hand voll hausgemachter Nudeln oder Sternchen, Fadennudeln, Buchstabennudeln usw.
Eine gute klare Suppe lebt von der Einlage – das ist das halbe Gericht.
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