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| Wohnort von Ingeborg Bachmann |
Mein persönlicher Bezug zu Ingeborg Bachmann – und ein kleines Bachmann-Menü dazu
Meine Verbindung zu Ingeborg Bachmann
Manchmal entstehen Verbindungen, ohne dass man sie bewusst sucht. Zu Ingeborg Bachmann habe ich eigentlich keinen persönlichen Zugang über Literatur – aber dafür einen sehr realen über die Henselstraße 26 in Klagenfurt.
Ich war damals nebenberuflich für das Bundeskanzleramt unterwegs, Statistik, Akten, Erhebungen – der ganze Behördenzirkus. Vierteljährlich kam ich in dieses altehrwürdige Haus, wo noch die Schwägerin von Ingeborg Bachmann wohnte – die Frau von Heinz Bachmann, ihrem Bruder. Eine nette ältere Dame, freundlich, ruhig, ein wenig streng, wie es viele aus dieser Generation waren. Jetzt ist es das Bachmann Museum.
Und das alles nur ein paar Meter entfernt von meiner damaligen Wohnung: Radetzkystraße – quasi Nachbarschaft.
Die Henselstraße selbst war immer ein kleines Universum:
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eine Hälfte eher ärmlich, das ehemalige Truppenspital – bei uns hieß es „Sichenhaus“
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die andere Hälfte: Beginn des Kreuzbergls, alte Villen, Ärzte, Beamte, „die Besseren“
Dazwischen mein Kindergarten in der Waisenhauskaserne und der Fleischhauer "Trapp" am Beginn der Straße, der halb Kreuzbergl mit Selchwaren und bestem Fleisch versorgte, und am anderen Ende das Gasthaus "Einsiedler" beim Botanischen Garten.
Ob Ingeborg Bachmann dort jemals ihre „Leibspeise“ gefunden hat? Keine Ahnung. Offiziell ist nichts dokumentiert. Aber zwei Küchen begleiteten ihr Leben:
Rom – ihre große Liebe.
Klagenfurt/Kärnten – ihre Wurzeln.
Also, warum nicht ein kleines Ingeborg-Bachmann-Menü kreieren?
Ein literarischer Genuss in drei Akten.
📜 Ingeborg-Bachmann-Menü – Die drei Akte eines Lebens
1. Vorspeise – „Rom auf einem Teller“: Bruschetta Classica
Warum?
Bachmann lebte viele Jahre in Rom. Sie liebte das einfache, klare Essen. Brot, Tomaten, Olivenöl – fertig. Ein kulinarischer Prolog.
Zutaten (für 4 Personen):
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1 Baguette oder Ciabatta
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4–5 reife Tomaten
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1 Knoblauchzehe
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Olivenöl (hochwertig)
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Salz, Pfeffer
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Frischer Basilikum
Zubereitung:
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Brot in Scheiben schneiden, kurz knusprig anrösten.
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Mit Knoblauch einreiben.
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Tomaten klein schneiden, salzen, pfeffern, mit Öl mischen.
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Aufs Brot geben und mit Basilikum vollenden.
2. Hauptgang – „Kärnten & Rom treffen sich“: Spaghetti all’Arrabbiata mit Kärntner Touch
Warum?
Feurige römische Pasta, dazu ein Hauch Heimat: Ein Löffel guter Kärntner Speck, ganz fein geschnitten – optional, aber sehr wirksam.
Zutaten:
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400 g Spaghetti
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2 Knoblauchzehen
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1–2 Chilischoten
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400 g Tomaten passiert
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Olivenöl
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Salz
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Optional: 40 g fein gewürfelter Kärntner Speck
Zubereitung:
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Öl erhitzen, Knoblauch und Chili anschwitzen.
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Tomaten dazu, 10 Minuten köcheln lassen.
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Nach Wunsch Speck fein auslassen und unterrühren.
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Spaghetti al dente kochen, mit der Sauce mischen.
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„Scharfer“ Hauptakt – wie eine Bachmann-Zeile, die trifft.
3. Dessert – „Klagenfurt für die Seele“: Einfacher Reindling im Glas
Warum?
So schmeckt Kärnten: süß, warm, geborgen. Ideal als poetischer Schluss.
Zutaten (4 Gläser):
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250 g Germteig (fertig oder selbst gemacht)
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50 g Zucker
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50 g Rosinen
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Zimt
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30 g Butter
Zubereitung:
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Teig dünn ausrollen, mit Butter bestreichen.
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Zucker, Rosinen und Zimt darüberstreuen.
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Einrollen, in kleine Stücke schneiden und in ofenfeste Gläser setzen.
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Bei 170 °C ca. 20 Minuten backen.
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Warm servieren – Kindheit in einem Glas.
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