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| Medium gegrillt |
🥩 Fleischkauf ist Vertrauenssache
Fein & Fesch – vom richtigen Steak und falschen Schnäppchen
Für ein gutes Steak leg ich ohne Zögern Geld hin – und das mit voller Überzeugung.
Einmal hab ich mir bei der Metro ein original amerikanisches Filetsteak gegönnt, satte 100 € pro Kilo. Mein Freund Wolfgang erzählt heute noch mit glänzenden Augen davon. Qualität spricht einfach für sich.
Und ganz ehrlich: Wir kochen ja nicht nur für uns. Unsere Freunde laden uns auch regelmäßig ein, und da geb ich gern was aus. Das ist ein schönes Geben und Nehmen. Essen gehen oder jemanden bekochen – das hat viel mit Wertschätzung zu tun.
Aber einladen tu ich nur Leute, die das auch zurückgeben.
Sonst komm ich mir einfach blöd vor.
Beim Steak darfst du nicht sparen. Wer billig kauft, kauft doppelt – oder irgendwann gar nicht mehr, weil’s einfach keinen Spaß macht. Ein gutes Stück Fleisch hat seinen Preis, und jeder Bissen bestätigt das.
Ein anderes Mal dachte ich, ich tu mir was Gutes, und hab beim Fleischgroßmarkt ein ganzes Filet im Vakuum um 29 € das Kilo erstanden. Klingt verlockend, oder?
Im Kleingedruckten stand dann: Deutschland, größter Schlachtbetrieb Europas.
Als ich die Packung öffnete, kam mir ein medizinischer Geruch entgegen – wie in einer Apotheke! 😷
Da war mir sofort klar: Das passt nicht. Die Ware war zwar noch nicht abgelaufen, aber das Fleisch zeigte orange Fetteinlagerungen, fast wie Eiter. Und sowas braucht kein Mensch auf dem Teller.
Ich hab das Filet sofort zurückgebracht – nach kurzem Hin und Her hab ich mein Geld zurückbekommen.
Wenn nicht, wär ich schnurstracks zum Marktamt marschiert.
Diese Erfahrung hat mir wieder gezeigt:
👉 Fleischkauf ist Vertrauenssache.
Ich bleib dabei: Qualität aus Österreich, besonders beim Almochsen – das Fleisch reif ich selbst noch ein wenig nach. Und wenn’s mal etwas Besonderes sein soll, greif ich zu amerikanischem oder argentinischem Premiumfleisch.
Weil gutes Fleisch einfach seinen Preis hat – aber dafür jeden Bissen wert ist. 💚
🍽 Filet vom Almo-Rind mit Pfefferjus & Wurzelgemüse
Donnerstag – Fein & Fesch
👉 Edle Küche, elegant serviert – ohne viel Firlefanz.
🧄 Zutaten (für 4 Personen)
Für das Filet:
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4 Stück Almo-Rinderfilet à ca. 180 g
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Salz, Pfeffer, Öl
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1 TL Butter
Für den Pfefferjus:
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1 Schalotte, fein gehackt
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1 TL grüner Pfeffer (in Lake, leicht zerdrückt)
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1 Schuss Cognac oder Rotwein
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150 ml Rinderfond
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50 ml Schlagobers
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1 TL Butter zum Montieren
Für das Wurzelgemüse:
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1 Karotte
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1 gelbe Rübe
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1 Stück Sellerie
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1 Petersilwurzel
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1 EL Butter
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1 TL Honig
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Salz, Pfeffer
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Etwas Thymian oder Petersilie
👨🍳 Zubereitung
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Fleisch vorbereiten:
Filets mit Küchenpapier abtupfen, salzen und pfeffern. In heißem Öl rundum scharf anbraten – je Seite ca. 2 Minuten.
Dann Butter zugeben, kurz übergießen und im Rohr bei 120 °C ca. 10–15 Minuten garen (medium = rosa). Danach 5 Minuten rasten lassen. -
Pfefferjus:
In der Bratpfanne die Schalotten anschwitzen, grünen Pfeffer zugeben, mit Cognac ablöschen und kurz flambieren (wer mag 😅).
Mit Rinderfond aufgießen, einkochen lassen und zum Schluss Schlagobers einrühren. Mit Butter montieren, abschmecken. -
Wurzelgemüse:
Das Gemüse in gleichmäßige Stücke schneiden, in Butter und Honig glasieren, leicht salzen und pfeffern.
Kurz mit wenig Wasser oder Fond ablöschen, bissfest schmoren. -
Anrichten:
Filet in der Mitte des Tellers platzieren, Jus drumherum träufeln und das bunte Wurzelgemüse daneben arrangieren.
Ein Hauch grober Pfeffer drüber – fertig ist das edle Kärntner Festmahl.
💡 Tipp vom Profi
Wenn du das Filet besonders saftig willst:
Nach dem Anbraten in Alufolie wickeln, bei 80 °C im Rohr 30 Minuten ziehen lassen – Sous-vide-Effekt ohne Gerät!
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Bild von Timolina Freepik

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