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| Sauerkraut |
🥬 Weltreise am Teller: Korea trifft Kärnten – Kimchi & Sauerkraut neu entdeckt
Wenn’s draußen kalt wird, denkt man bei uns in Kärnten sofort an warme Suppen, Braten – und an das gute alte Sauerkraut.
Doch auf der anderen Seite der Welt, in Korea, schwören die Menschen auf etwas ganz Ähnliches – Kimchi!
Das ist im Grunde nichts anderes als eingelegter Chinakohl, aber mit einer gehörigen Portion Würze und Charakter. 🌶️
Beide – Kimchi und Sauerkraut – gehören zur Familie der milchsauer vergorenen Lebensmittel. Und die sind echte Gesundheitsbooster: Sie bringen das Immunsystem auf Trab, fördern die Verdauung und liefern jede Menge Vitamin C.
Früher stand in fast jedem Keller ein Holzbottich mit selbstgemachtem Sauerkraut – der Geruch war unverkennbar! 😅
Das war die natürliche Vitaminquelle, lange bevor jemand den Begriff Superfood kannte.
Heute erlebt das Fermentieren ein Comeback – und das völlig zu Recht. Denn selbstgemachtes Sauerkraut oder Kimchi schmeckt nicht nur besser als das aus der Packung, es lebt auch noch!
Pasteurisiertes Kraut aus dem Supermarkt ist nämlich tot – die guten Milchsäurebakterien sind da längst dahin.
🥄 Rezept 1: Klassisches Sauerkraut – so wie früher im Keller
Zutaten (für etwa 1 kg):
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1 kg Weißkraut oder Spitzkraut
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20 g Salz
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1 TL Kümmel
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3–4 Wacholderbeeren
Zubereitung:
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Das Kraut putzen, vierteln und den Strunk entfernen. Dann fein hobeln oder schneiden – das ergibt später die typische feine Struktur.
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In einer großen Schüssel mit Salz, Kümmel und Wacholderbeeren mischen und kräftig durchkneten. Das Salz zieht Wasser aus dem Kraut – nach ein paar Minuten bildet sich die Lake.
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Wenn’s schön saftig ist, das Kraut fest in ausgekochte Gläser oder einen Gärtopf drücken, sodass keine Luftblasen bleiben.
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Das Kraut muss vollständig mit Flüssigkeit bedeckt sein. Falls es zu wenig Lake gibt, 5 g Salz in 200 ml Wasser auflösen und nachgießen.
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Oben etwa 2 cm Platz lassen, ein Krautblatt auflegen und ein Fermentationsgewicht daraufsetzen.
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Die Gefäße verschließen und in eine Schale stellen – beim Gären kann’s leicht überlaufen.
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Eine Woche bei Zimmertemperatur stehen lassen, bis es zu blubbern beginnt und säuerlich duftet.
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Danach für 2–3 Wochen an einen kühlen Ort (Keller oder Kühlschrank) stellen und langsam weiterreifen lassen.
Nach rund drei Wochen hast du ein naturvergorenes Sauerkraut, das so schmeckt wie früher bei Oma – nur frischer und lebendiger. 💚
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Kimchi |
🌶️ Rezept 2: Kimchi auf Kärntner Art
Wer’s etwas bunter mag, probiert die fernöstliche Variante – aber natürlich mit einem Kärntner Twist.
Zutaten (für 1 Glas):
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1 Chinakohl (ca. 800 g)
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1 EL Salz
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1 kleine Karotte, in feine Streifen geschnitten
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2 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
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2 Knoblauchzehen, fein gehackt
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1 Stück Ingwer (ca. 2 cm), fein gerieben
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1 TL Chiliflocken (nach Geschmack mehr oder weniger)
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1 TL Zucker
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1 EL Sojasauce oder Fischsauce
Zubereitung:
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Chinakohl in Stücke schneiden, mit Salz bestreuen und gut durchmischen. 1–2 Stunden ziehen lassen, bis er weich wird. Dann abspülen und abtropfen lassen.
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In einer Schüssel die restlichen Zutaten zu einer würzigen Paste vermengen.
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Kohl, Karotte und Frühlingszwiebeln hinzufügen und alles gründlich durchkneten, damit sich die Gewürze gut verteilen.
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In sterile Gläser füllen, festdrücken und darauf achten, dass alles mit Flüssigkeit bedeckt ist.
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Gläser locker verschließen und 2–3 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen. Wenn’s leicht blubbert und aromatisch riecht – perfekt!
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Danach im Kühlschrank aufbewahren – dort hält Kimchi wochenlang und wird mit der Zeit immer intensiver im Geschmack.
So entsteht ein Kimchi, das mild genug für Kärntner Gaumen ist – aber trotzdem ein bisschen Fernweh in sich trägt. 😉
💬 Fazit:
Ob du nun bei Kimchi oder beim klassischen Sauerkraut bleibst – beide sind kleine Wunderwerke der Natur.
Fermentiertes Gemüse ist uralt, gesund, nachhaltig und einfach herzustellen.
Also: Ab in die Küche, hol den Krauthobel raus und lass’s blubbern! 😄
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