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Tonkotsu Ramen |
„Ramen oder Rahmen?“ – Die Königin der Suppen aus meiner Küche
Kennst Du Ramen? Nein, ich meine nicht die Bilderrahmen vom Möbeldiskonter, sondern diese legendäre Suppe aus Japan – oder genauer gesagt die Variante „Tonkotsu Ramen“, die ursprünglich aus China kommt und in Japan perfektioniert wurde.
Diese Suppe ist nichts für Eilige. Sie kocht stundenlang vor sich hin, und genau das macht sie so besonders: Tiefer Geschmack, cremige Brühe, kräftige Aromen. Genau das Richtige, wenn die Damen beim „Damenabend“ gut schmausen – und ich mir zu Hause mein eigenes kulinarisches Highlight gönne.
Zuerst wollte ich ja zum Yri Ramen in der St. Veiterstraße spazieren, aber dann dachte ich mir: Warum kaufen, wenn ich selbst etwas Feines zaubern kann? Also wenn Dir der Aufwand zu viel ist bei Yri Ramen kostet eine Schüssel Ramensuppe so um die € 17.-
🥢 Mein Original-Rezept: Tonkotsu Ramen
Zutaten für die Brühe (für ca. 4 Portionen):
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1 kg Schweineknochen (idealerweise mit Mark, z. B. Rückgrat, Haxenknochen)
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1 Schweinefuß (für die Gelatine, wichtig für die cremige Brühe)
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1 Zwiebel, halbiert
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1 Stück Ingwer (ca. 5 cm), grob gehackt
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2 Knoblauchzehen, zerdrückt
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1 Lauchstange, grob geschnitten
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Wasser (reichlich!)
Zutaten für die Toppings:
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Ramen-Nudeln (aus dem Asiamarkt oder selbst gemacht)
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4 Eier (weich gekocht & in Sojasauce eingelegt)
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Chashu (geschmorter Schweinebauch – Rezept folgt unten)
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Frühlingszwiebeln, fein geschnitten
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Bambussprossen oder Shiitake-Pilze
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Nori (getrocknete Algenblätter)
👨🍳 Zubereitung: Schritt für Schritt
1. Die Brühe – das Herzstück
Die Knochen gründlich waschen, kurz in kochendes Wasser geben, danach abspülen. Dann alles in einen großen Topf geben, mit Wasser bedecken und mindestens 8 Stunden köcheln lassen. Immer wieder Wasser nachfüllen – und nicht erschrecken: Es darf richtig trüb werden, das ist gewollt!
Nach ca. 8 Stunden hast Du eine dicke, weiße, intensiv schmeckende Brühe. Durch ein feines Sieb gießen und beiseitestellen.
2. Chashu – der Schweinebauch
Schweinebauch mit Sojasauce, Sake, Zucker, Ingwer und Knoblauch in einem Topf 2–3 Stunden bei kleiner Hitze schmoren. Danach auskühlen lassen und in feine Scheiben schneiden.
3. Eier – das Ramen-Gold
Eier 6 Minuten kochen, abschrecken, schälen. Dann in einer Mischung aus Sojasauce, Mirin und Wasser ca. 1–2 Stunden marinieren.
4. Anrichten
Ramen-Nudeln kochen, in Schüsseln verteilen. Die heiße Brühe darüber gießen. Mit den Toppings nach Lust und Laune belegen: Chashu, Ei, Frühlingszwiebel, Bambus, Nori … fertig ist Dein Meisterwerk!
Mein Fazit
Ramen ist Soulfood pur. Zeitaufwendig, ja – aber genau das macht's so besonders. Ich liebe es, wenn die Küche stundenlang nach Brühe duftet. Und das Beste: Du kannst die Suppe an Deinen eigenen Geschmack anpassen.
Hast Du Ramen schon einmal selbst gemacht? Oder gehst Du lieber ins Restaurant? Schreib mir gern in die Kommentare auf Facebook! 😊
📌 PS: Mehr traditionelle und moderne Rezepte findest Du in meinem neuen Buch:
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