Jota – Istriens Sauerkraut-Eintopf nach Markos Art

 

Istrianische Jota



🔥 Jota – Istriens Sauerkraut-Eintopf nach Markos Art

Auf diese kräftige Suppe hat mich mein Freund Marko Jokic aus Monsena gebracht. Wir saßen gemütlich in Selo Mekesi in einer feinen Sternen Konoba zusammen und haben gut gegessen & einige kalte Heinekken geschlürft, da erzählte er mir von einer seiner Leibspeisen aus Istrien  – Jota. Ich musste gestehen: Ich hatte keine Ahnung, was das ist.

Neugierig fragte ich ihn nach dem Rezept. Und wie es der Zufall wollte, stieß ich später in einem alten Kochbuch in Rovinj auf eine klassische Variante.

👉 In Istrien trägt die Maneštra mit Sauerkraut den Namen Jota. Bestellt man in einer Konoba eine Jota, bekommt man eine herrlich säuerliche Gemüsesuppe, meist mit geräucherten Schweineripperl. In manchen Gegenden kommt sogar noch ein Löffel Essig direkt in den Teller – so intensiv liebt man dort den Geschmack.

Ich habe meine Jota übrigens schon vorgekocht, denn: Je öfter man sie aufwärmt, desto besser schmeckt sie. Und da wir am Wochenende eine Balkanparty der Extraklasse feiern, wollte ich rechtzeitig vorbereitet sein. Nicht viel – ein 5-Liter-Topf. Gerade genug, dass jeder kosten kann … und eine ordentliche Unterlage für eine lange Partynacht ist sie allemal!


🥄 Rezept: Istrische Jota nach Markos Art

Zutaten (für ca. 6–8 Portionen):

  • 400 g getrocknete Käferbohnen (am Vortag einweichen)

  • 500 g Sauerkraut (Holzbottich Sauerkraut vom Möstl)

  • 600 g geräucherte Schweineripperl

  • 1 Zwiebel, fein gehackt

  • 2–3 Knoblauchzehen

  • 2 Lorbeerblätter

  • 2 EL Schweineschmalz oder Öl

  • 1 TL Paprikapulver (edelsüß)

  • Salz, Pfeffer

  • optional: 1 EL Essig pro Teller für Liebhaber des Säuerlichen


🧑‍🍳 Zubereitung:

  1. Bohnen vorkochen: Über Nacht in Wasser einweichen, dann mit frischem Wasser ohne Salz ca. 1 Stunde weichkochen.

  2. Ripperl vorkochen: Schweineripperl in einem großen Topf mit Wasser aufkochen, abschäumen, dann ca. 30 Minuten köcheln lassen.

  3. Zwiebel & Knoblauch in Schmalz oder Öl anschwitzen, Paprikapulver zugeben, kurz durchrühren.

  4. Sauerkraut samt Lorbeerblatt dazugeben, kurz mitrösten.

  5. Bohnen und Ripperl mitsamt etwas Bohnenkochwasser zum Sauerkraut geben, gut umrühren.

  6. Alles gemeinsam auf kleiner Flamme mindestens 1 Stunde köcheln, gern auch länger – oder am nächsten Tag nochmal aufwärmen.

  7. Mit Salz und Pfeffer abschmecken – Essig erst am Tisch nach Belieben zugeben.


💡 Tipp vom alten Küchenfuchs: Die Jota wird immer besser, je öfter man sie aufwärmt. Ideal also für Feste oder als Vorrat im Kühlschrank.


🎉 Übrigens, Marko hatte gerade Geburtstag:
Puno sreće, zdravlja i ljubavi za rođendan! 🥳

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Was meinst Du – hast Du schon einmal eine echte Jota probiert?
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