„Kärntner Ritschert bei Miriam – Familienklassiker am Sonntag“

 


Kärntner Ritschert


Normalerweise duftet es bei uns sonntags nach Braten – aber heute nicht. Stattdessen sind wir bei unserer ältesten Tochter Miriam eingeladen. Und wenn sie am Herd steht, weiß die ganze Familie: Es gibt Ritschert!

Miriam ist in unserer Familie längst die „Ritschert-Königin“. Sie kocht das Gericht nicht nur perfekt, sondern gleich in großen Mengen. Ein ganzer Topf voll, für alle die mitessen wollen. Traditionell serviert sie das rund um den Geburtstag ihrer Mutter im Oktober. Heuer hat sie das Festmahl aber vorgezogen – weil wir bald in den Süden aufbrechen.


Kärntner Ritschert – der Klassiker für kalte Tage

Wenn draußen der Herbstwind bläst, wärmt nichts so sehr wie ein dampfender Teller Ritschert. In jeder echten Kärntner Küche beliebt, bei uns daheim ein Pflichtgericht, das alle satt und glücklich macht.


Zutaten (für ca. 20 Suppenteller)

  • 2 Dosen weiße Bohnen

  • 4 kleine Dosen Indianerbohnen

  • ½ kg Rollgerste

  • 2 kg speckige Erdäpfel

  • 2 Bund Suppengrün (Karotten, Petersilwurzel, Sellerie, Porree)

  • 2 Zwiebel (geröstet), 2 Zehen Knoblauch (gehackt)

  • 2 kg Selchfleisch (roh – für die perfekte Selchsuppe)

  • 1 Handvoll Liebstöckel, etwas Majoran

  • 4 Lorbeerblätter, etwas Thymian

  • Selleriegrün oder Petersilie, wenig Salbei

  • Salz, schwarzer Pfeffer

  • Suppenwürfel oder Suppenpaste (optional)

  • Spritzer Most oder Apfelessig

  • Wasser


Zubereitung

  1. Selchfleisch kochen
    Fleisch in reichlich Wasser weich kochen, herausnehmen, abkühlen lassen und klein würfeln.

  2. Basis ansetzen
    In der Selchsuppe die Rollgerste kochen.

  3. Gemüse dazu
    Nach halber Garzeit Erdäpfel, Gemüsewürfel, Zwiebel, Knoblauch und Gewürze hinzufügen. 10 Minuten weiterköcheln.

  4. Finale Runde
    Bohnen und Fleisch unterrühren. Mit Salz, Pfeffer, Suppenwürfel und Essig abschmecken.

  5. Konsistenz prüfen
    Ist das Ritschert zu dünn, mit Mehl oder Erdäpfelstärke leicht binden.


Tipps vom Profi 👨‍🍳

  • Liebstöckel ist Pflicht – frisch oder tiefgekühlt, getrocknet bringt kaum Geschmack.

  • Lässt sich perfekt einfrieren und für große Feiern vorbereiten.

  • Wenn’s für den nächsten Tag gedacht ist: nicht binden, die Rollgerste saugt ordentlich nach.

  • Achtung: Ritschert bleibt lange heiß! Den Topf am besten teilen, sonst kann es über Nacht kippen.

  • Servieren mit frischem Roggenbrot, kühlem Bier und einem Stamperl Schnaps.

❌ Und bitte: Finger weg vom Thermomix – das wäre Hochverrat an unseren Vorfahren.


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Wie isst du dein Ritschert lieber – kräftig mit viel Fleisch oder lieber leichter mit extra Gemüse?

📷 Bild: Stelzl Peter


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