Pariserschnitzel – eine Hommage an Küchenchef Valentin M. aus Diex

 


🥩 Pariserschnitzel – eine Hommage an Küchenchef Valentin M.

Es gibt Rezepte, die schmecken nicht nur gut – sie erzählen Geschichten. So wie das Pariserschnitzel, das mich an meinen damaliger Küchenchef Valentin – oder wie wir in Kärnten sagten: 'da Volte' – war ein Original aus Diex. Ich war damals ein junger Gardemanger (Koch der kalten Küche) im Schloss Leonstein, er schon eine Legende (Küchenchef) beim Wieser in Pörtschach. Wenn er mit seiner ruhigen Stimme sagte:

„Ein Ei pro Person – sonst ist das nix!“, dann war das Gesetz. 😊

Was das Pariserschnitzel ausmacht? Es ist kein klassisches Schnitzel mit Bröseln, sondern wird nur in Mehl und Ei gewendet. Eine samtige Hülle, herrlich saftig – ohne viel Firlefanz.


🌞 37 Tage am Meer – und jetzt wieder zu Hause

Nach 37 herrlichen Tagen am Meer, wo es zwar heiß war, aber immer eine angenehme Meeresbrise wehte, bin ich wieder zurück in Klagenfurt. Heute war ich gleich ein paar Längen im Strandbad schwimmen – der Wörthersee hatte 27 Grad! Für mich ehrlich gesagt, keine wirkliche Erfrischung – da war das Meer um einiges angenehmer.

In der Wohnung ist es derzeit ziemlich heiß. Fenster über Nacht offen lassen bringt zumindest eine leichte Abkühlung – besser als nix.

Mein heutiges Essen? Ganz einfach und leicht gehalten:
Ein Putenschnitzel nach Pariser Art mit Gemüsereis und frischem Salat – perfekt für heiße Tage und trotzdem ein Stück Küchentradition.


🥄 Mein Rezept für klassisches Pariserschnitzel

Zutaten für 2 Personen:

  • 2 Schnitzel vom Kalb, Schwein, Hendl oder Pute (je ca. 150 g)

  • 2 Eier

  • 4 EL glattes Mehl

  • Salz & frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

  • Butterschmalz oder Öl zum Braten

  • 1 Bio-Zitrone

  • Gekochter Reis oder Gemüsereis als Beilage


Zubereitung:

  1. Schnitzel vorbereiten:
    Zwischen Klarsichtfolie leicht flachklopfen – aber nicht zu dünn. Ränder einschneiden.

  2. Würzen:
    Mit Salz und schwarzem Pfeffer würzen. Kein weißer Pfeffer – „der ist für mich nur Schnupftabak“, wie Valentin sagte.

  3. Panieren à la Parisienne:
    Schnitzel in Mehl wenden, dann in leicht verschlagenes Ei.
    Mein Tipp: Noch einmal in Mehl und nochmals in Ei – für eine besonders zarte Hülle.

  4. Braten:
    In Butterschmalz oder Öl bei mittlerer Hitze beidseitig goldgelb braten. Geduld zahlt sich aus!

  5. Warmhalten:
    Im Rohr bei 70 °C warmhalten, bis alle Schnitzel fertig sind.

  6. Servieren:
    Mit gekochtem oder Gemüsereis und einer Zitronenscheibe – ganz pur, ganz klassisch. Ein bunter Blattsalat passt perfekt dazu.


Ich liebe dieses Gericht, weil es ehrlich ist. Keine Brösel, keine Show – nur gutes Fleisch, Liebe zum Detail und ein Hauch Nostalgie.

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❓Kennst Du Pariserschnitzel noch aus Deiner Kindheit – oder ist das neu für Dich? Schreib’s mir in die Kommentare auf Facebook!

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