🍖 Sonntag – Sonntagsglück
Zwiebelrostbraten wie früher bei Toni – ein Klassiker mit Herz
Wenn sonntags der Bratenduft durchs Haus zieht, dann weißt du: Heute wird’s gemütlich. 😋
So war’s früher auch bei uns – und einer hat diese Tradition besonders geprägt: Toni, mein Schwiegervater. Gott hab ihn selig.
Ich erinnere mich an eine Silvesterfeier mit rund 20 Leuten aus der Familie. Jeder brachte etwas mit – und Toni natürlich das Beste: Fleisch!
Nicht irgendeines, sondern ein echter Rostbraten vom Treffer Bauern aus Maria Saal. Damals sagte man Rostbraten, heute nennt man’s „Ribeye“.
Er drückte mir das Fleisch in die Hand und meinte nur:
„Peter, mach uns einen Zwiebelrostbraten!“
Gesagt, getan.
Und beim Essen?
Die jungen Gäste raunzen über das „Fettauge“ in der Mitte.
„Kann der Toni nichts Besseres kaufen?“
Da hätt ich fast die Serviette aufgegessen vor Ärger. 😅
Denn Toni und ich wussten: Genau dieses Fettauge macht Ribeye zum Festmahl.
Saftig, aromatisch – wie’s sein muss.
💚 Darum gibt’s heute für euch ein echtes österreichisches Sonntags-Schmankerl:
Zwiebelrostbraten mit Nudeln.
Ein Gericht, das nach Familie, Geschichte und purem Genuss schmeckt.
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| Zwiebelrostbraten mit Nudeln |
🥩 Zwei Wege – beide gut, aber einer legendär
1. Die moderne Variante – rosa Beiriedschnitte
Kurz gebraten, kräftige Sauce, knusprige Zwiebeln.
Perfekt für Steakfans mit guten Zähnen. 😉
2. Meine Lieblingsvariante – geschmort wie bei Toni
Butterweich. Aromatisch. Zum Niederknien gut.
So hab ich ihn schon vor Jahrzehnten für Toni gemacht:
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Hohe Beiried in Scheiben
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Leicht klopfen
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Ränder einschneiden
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Mit Senf, Salz & Pfeffer würzen
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Scharf anbraten
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Mit gaaanz vielen Zwiebeln 1,5 Stunden schmoren
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Nudeln oder Erdäpfelschmarrn dazu
So schmeckt Sonntag. So schmeckt Familie.
🧄 Rezept: Zwiebelrostbraten mit Nudeln
(für ca. 10 Personen)
Zutaten
Für den Rostbraten:
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4 kg Rostbraten (20 Scheiben à 200 g)
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1 kg gelbe Zwiebeln
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150 g Schweineschmalz oder Olivenöl
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50 g Mehl zum Stauben
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2 Liter heiße Rindsuppe
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200 g Senf
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Salz & Pfeffer
Für die Röstzwiebeln:
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1 kg gelbe Zwiebeln
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150 g Mehl
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25 g Paprikapulver edelsüß
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20 Essiggurkerl
👨🍳 Zubereitung
1. Fleisch vorbereiten
Die Rostbratenschnitten leicht klopfen, Ränder einschneiden.
Salz & Pfeffer drauf.
Eine Seite kräftig mit Senf bestreichen und einmassieren.
2. Anbraten
Schweineschmalz erhitzen.
Fleisch mit der Senfseite nach unten einlegen, 2–3 Minuten scharf anbraten.
Wenden und kurz weiterbraten.
Danach bei 80 °C im Rohr warmstellen.
3. Zwiebeln rösten
Zwiebeln in Ringe schneiden, im Bratfett goldbraun rösten.
Mit Mehl stauben, kurz durchrösten, mit Rindsuppe aufgießen.
Bratensatz gut lösen!
4. Schmoren
Fleisch wieder einlegen, zudecken und ca. 1,5 Stunden sanft schmoren.
5. Röstzwiebeln
Zwiebelringe mit Mehl und Paprika mischen.
Bei 170 °C knusprig frittieren.
Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
6. Anrichten
Nudeln auf Teller, Fleisch drauf, Zwiebelsauce drüber.
Mit Röstzwiebeln und Essiggurkerln garnieren.
💚 Mein Tipp:
Ein Klecks Preiselbeeren oder ein Tupfer scharfer Kren – und die Geschmackskurven gehen steil nach oben. 😉
❤️ So schmeckt Sonntag – so schmeckt Heimat.
Wenn du dieses Gericht nachkochst, weißt du, warum der Zwiebelrostbraten bei uns Kultstatus hat.
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