![]() |
| Caldo Verde |
🌍 Weltreise am Teller – Portugal
🇵🇹 Caldo Verde & Bifana: Zwei Klassiker aus Lissabon
Manchmal sind’s die kleinen Dinge, die in Erinnerung bleiben.
Bei unserer Ankunft in Lissabon am Bahnhof – hungrig und neugierig – entdeckte ich gleich neben dem Bahnsteig einen kleinen Stand mit dampfenden Brötchen. Die Verkäuferin rief nur: „Bifana! Muito bom!“
Na gut, dachte ich mir – und griff zu.
Ein warmes Weckerl mit saftigem Schweinsbraten, mariniert in Weißwein, Knoblauch und Paprika – außen knusprig, innen zart. Ein Bissen – und ich wusste: Das ist Portugal pur! 🇵🇹
Danach probierten wir Caldo Verde, die berühmte portugiesische Kohlsuppe.
Nun ja… sagen wir so: Wir waren etwas enttäuscht.
Es war eher eine leichte Kartoffelsuppe mit ganz fein geschnittenen Kohlblättern – fast roh, nur leicht in der heißen Brühe gezogen. Eine Scheibe Chorizo schwamm darin, der Geschmack war mild, fast zaghaft.
Ich dachte mir:
„Das kann man besser machen – auf Kärntner Art!“ 😄
Also habe ich meine eigene Version kreiert – kräftiger, runder im Geschmack und mit ordentlich geschmortem Kohl statt rohen Blättchen.
🥣 Rezept: Caldo Verde – meine Art (für 4 Portionen)
Zutaten:
-
500 g Kartoffeln (mehlig)
-
1 Zwiebel
-
2 Knoblauchzehen
-
1 EL Olivenöl
-
800 ml Gemüse- oder Fleischbrühe
-
150 g Grünkohl oder Weißkohl (geschnitten)
-
100 g Chorizo oder Krainer
-
Salz, Pfeffer, Muskat
-
etwas Olivenöl zum Verfeinern
Zubereitung:
-
Zwiebel und Knoblauch fein hacken, in Olivenöl glasig anschwitzen.
-
Kartoffeln schälen, würfeln, dazugeben und kurz mitrösten.
-
Mit der Brühe aufgießen und alles weich kochen (ca. 20 Minuten).
-
Suppe grob pürieren – sie darf ruhig etwas stückig bleiben.
-
Kohl hinzufügen und etwa 10 Minuten mitkochen, bis er weich, aber noch bissfest ist.
-
Chorizo oder Krainer in Scheiben schneiden, kurz in der Suppe erhitzen.
-
Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
-
Mit einem Spritzer Olivenöl servieren – fertig ist meine kräftige Variante!
🥪 Tipp: Die legendäre Bifana dazu!
Wer das volle Lissabon-Erlebnis will, serviert zur Suppe ein Bifana-Weckerl:
Ein dünnes Schweinsschnitzel in Knoblauch, Weißwein, Paprika und Lorbeer mariniert, scharf angebraten und in ein weiches Semmerl gelegt.
Ein Schluck kühles Sagres-Bier dazu – und du bist mitten in Portugal! 🍺
👉 Werbung in eigener Sache
Hat dir dieses Rezept geschmeckt? Dann bleib mir in der Küche treu 👨🍳💚
📖 Hier meinen Blog abonnieren
📚 Kärntner Kochbuch 2.0 entdecken
Noch mehr edle Schmankerln, Tipps aus der Profiküche & regionale Klassiker – laufend frisch serviert.

Kommentare
Kommentar veröffentlichen
👉 „Hinterlasse mir gerne dein Feedback oder deine eigene Variante vom Rezept 👨🍳💚“