Gans zu Weihnachten mit Rotkraut und Erdäpfelknödel

 

Weihnachtsgans, Rotkraut, Erdäpfelknödel



Das beste und beliebteste Weihnachtsrezept

Gans zu Weihnachten mit Rotkraut und Erdäpfelknödel

Es schneit jetzt auch in Heviz. Der Christtag ist für viele von uns der kulinarische Höhepunkt des Jahres. Endlich Zeit, endlich Ruhe – und endlich ein Essen, das mehr ist als nur satt machen. Bei uns in Kärnten und in ganz Österreich gehört die Weihnachtsgans für viele einfach dazu.
Zugegeben: Die Gans hat nicht den besten Ruf. Zu fett, zu aufwendig, Chaos in der Küche. Alles richtig – wenn man sie falsch macht. Mit dem richtigen Rezept wird sie aber saftig, aromatisch, knusprig und vor allem: stressfrei. Genau so, wie Weihnachten sein soll.

Hier kommt mein bewährtes Weihnachtsgansl mit Rotkraut und Erdäpfelknödel – ein Klassiker, der am Christtag garantiert für leuchtende Augen sorgt 🎄🍽️


Zutaten für 4 Personen

Für die Weihnachtsgans:

  • 1 Gans (ca. 4–5 kg)

  • Salz und Pfeffer

  • 1 Bund Suppengrün (Karotten, Sellerie, Petersilienwurzel)

  • 1 Apfel und 1 Orange

  • 2–3 Zweige frischer Majoran oder Thymian

  • 250 ml Wasser

  • 250 ml trockener Rotwein (optional)

Für das Rotkraut:

  • 1 kleiner Kopf Rotkraut (ca. 1 kg)

  • 2 Äpfel, gerieben

  • 1 Zwiebel, fein gehackt

  • 2 EL Butterschmalz oder Gänseschmalz

  • 100 ml Rotwein

  • 100 ml Apfelsaft

  • 3 EL Rotweinessig

  • 2 Lorbeerblätter

  • 4 Gewürznelken

  • 1 Zimtstange

  • Salz, Zucker und Pfeffer nach Geschmack

Für die Erdäpfelknödel:

  • 1 kg mehlige Kartoffeln

  • 200 g griffiges Mehl

  • 50 g Grieß

  • 1 Ei

  • Salz


Zubereitung

1. Die Gans vorbereiten

Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Gans innen und außen gründlich kalt abspülen und trocken tupfen. Anschließend kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.

Apfel und Orange vierteln und gemeinsam mit Majoran oder Thymian in die Bauchhöhle geben. Das gibt Aroma und sorgt dafür, dass die Gans beim Braten schön saftig bleibt.


2. Gans braten

Die Gans in einen großen Bräter legen. Das grob geschnittene Suppengrün rundherum verteilen.
Wasser und – wenn gewünscht – Rotwein angießen.

Die Gans 2,5 bis 3 Stunden braten. Alle 30 Minuten mit dem Bratensaft übergießen – das ist der Schlüssel zu zartem Fleisch.

Für eine richtig schöne Weihnachts-Kruste die Temperatur in den letzten 15 Minuten auf 220 °C erhöhen.


3. Rotkraut zubereiten

Rotkraut fein hobeln.
Butterschmalz erhitzen, Zwiebel glasig dünsten, Kraut und Äpfel zugeben.

Mit Rotwein, Apfelsaft und Essig ablöschen, Gewürze einlegen und alles 1–1,5 Stunden sanft köcheln lassen.
Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken – süß-sauer muss es sein.


4. Erdäpfelknödel

Kartoffeln in der Schale kochen, schälen und noch warm durch die Presse drücken.
Abkühlen lassen, dann mit Mehl, Grieß, Ei und Salz zu einem glatten Teig verkneten.

Knödel formen und in leicht gesalzenem Wasser 15–20 Minuten ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen.


Servieren

Die Gans nach dem Braten 10 Minuten ruhen lassen, dann tranchieren.
Rotkraut, Knödel und Gans auf vorgewärmten Tellern anrichten, etwas Bratensaft darüber – fertig ist das Weihnachtsessen, das alle an einen Tisch bringt.


Tipps für ein stressfreies Weihnachtskochen

  • Tranchieren auf großem Brett, Küchenpapier darunter – spart Nerven

  • Bratensaft kurz stehen lassen und Fett abschöpfen

  • Knödel und Rotkraut lassen sich perfekt vorbereiten – Weihnachten ist kein Wettkampf 😉


Ich wünsche dir ruhige, ehrliche Weihnachten, gutes Essen und Menschen am Tisch, die dir guttun.
Und jetzt sag: Gans oder doch lieber etwas anderes am Christtag? 🎄👨‍🍳

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