🌟 Gebratene Augsburger mit Erbsen & Erdäpfelpüree
Ein heimliches Nationalgericht – und ein echtes Kindergericht mit Herz
Manchmal frage ich mich wirklich, wie wir das damals alles geschafft haben. Beruf, Stress, endlose Dienstzeiten – und trotzdem musste jeden Tag etwas Warmes auf den Tisch. Und was war unser Familienretter? Genau: gebratene Augsburger mit Erbsen und Erdäpfelpüree.
In der guten alten Zeit… na gut, streichen wir das. Jetzt ist die gute Zeit!
Damals war’s ehrlich gesagt nicht so rosig. Ein regulärer Arbeitstag hatte acht Stunden – und dann ging’s erst richtig los: Catering, Cafe Strudl, Blaulicht Pizzaservice, Jausenservice, LKH Partyservice, Tortenservice, Cafe Giallo, Partys, Feste, Bewirtung bei Tagungen, Seminarbewirtungen, Hochzeiten usw., oft bis weit nach Mitternacht. Da bleibt die Familie auf der Strecke, und die Kinder bekamen das, was schnell ging.
Aber witzig:
Bis heute lieben sie dieses Gericht!
Vielleicht, weil es nach Geborgenheit schmeckt. Vielleicht, weil es einfach gut ist. Vielleicht auch, weil Papa damals der „schnellste Würstchenbrater nördlich der Drau“ war.
Früher waren es keine echten Augsburger – wir haben einfach Knackwürste der Länge nach halbiert, Haut runter, Oberfläche kreuzweise eingeschnitten und ab in die Pfanne. Dazu TK-Erbsen und ein Püree aus dem Pulverpackerl.
Heute?
Ich bin in Pension, hab keinen Stress mehr – und jetzt mach ich alles frisch. So wie es sich gehört.
👨🍳 Rezept: Gebratene Augsburger mit Erbsen & Erdäpfelpüree
Für 2–3 Personen
🛒 Zutaten
Für die Augsburger / Knackwürste:
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4 Augsburger (oder Knackwürste, längs halbiert)
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1 TL Öl zum Braten
Für die Erbsen:
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300 g TK-Erbsen
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1 EL Butter
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1 TL Zucker
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Salz
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Ein Spritzer Zitronensaft (mein heutiger Trick!)
Für das frische Erdäpfelpüree:
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800 g mehlige Erdäpfel
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40 g Butter
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150–200 ml heiße Milch
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Salz, Muskat
🥄 Zubereitung
1. Die Würstel braten – wie früher
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Würste der Länge nach halbieren, Haut abziehen.
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Die Schnittseite kreuzweise einritzen.
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In etwas Öl bei mittlerer Hitze beidseitig schön goldbraun braten.
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Je mehr Rösche, desto besser!
2. Erbsen – ganz klassisch
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TK-Erbsen mit etwas Wasser, Butter, Zucker und Salz sanft dünsten.
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Kurz vor dem Servieren einen Spritzer Zitrone dazu – macht sie frischer.
3. Das Erdäpfelpüree – heute natürlich frisch
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Erdäpfel schälen, weich kochen.
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Abschütten, ausdämpfen lassen.
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Mit Butter und heißer Milch stampfen (nicht mixen!).
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Mit Salz und Muskat abschmecken.
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Cremig, aber nicht zu dünn.
4. Anrichten
Würstel knusprig, Erbsen buttrig, Püree fluffig – fertig ist das Gericht, das eine ganze Generation satt und glücklich gemacht hat.
❤️ Fazit
Manchmal sind es die einfachen Gerichte, die einen durchs Leben getragen haben. Und wenn ich heute in Ruhe am Herd stehe, denke ich mir oft:
Gut, dass ich diese Zeit jetzt habe. Aber schön, dass die Erinnerungen geblieben sind.
❓ Frage an meine Facebook-Community
Wer kennt dieses Gericht noch aus der Kindheit? Und wer kocht es heute noch?
Nur Mut – traut euch zu antworten! 😉
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