👉 Meine neuen Haustiere pflegen meine Innereien – Milchkefir selber machen

 

Milchkefir





meine Kefir Tierchen



🐄 Meine neuen Haustiere – sie muhen nicht, pflegen aber meine Innereien

Milchkefir selber machen – einfach, günstig und ehrlich gesund

Ich habe mir neue Haustiere zugelegt.
Sie brauchen kein Gassi, machen keinen Dreck – aber sie kümmern sich liebevoll um meine Innereien.
Die Rede ist vom Milchkefir.

Seit einiger Zeit steht bei uns in der Küche ein Glasl mit weißen Knollen drinnen. Die schauen aus wie kleine Karfiolköpfchen, sind aber echte Wunderwuzzis. Pflegeleicht, arbeitsam und zuverlässig – genau mein Beuteschema 😄

Und bevor jetzt wer sagt: „Des is ma zu kompliziert“ – nein. Das ist einfacher als ein weiches Ei.


Was ist Milchkefir überhaupt?

Milchkefir entsteht durch Fermentation von Milch mithilfe sogenannter Kefirknollen (auch Kefirpilz genannt).
Die Knollen „fressen“ den Milchzucker (Laktose), verdicken die Milch und machen daraus ein Produkt, das irgendwo zwischen Sauermilch und Joghurt liegt – leicht säuerlich, frisch und unglaublich bekömmlich.

👉 Wichtig: Nicht pasteurisiert!
Nur dann leben die guten Bakterien noch – und genau die wollen wir ja.


Kefir vs. Joghurt – der kleine, feine Unterschied

  • Kefir hat viel mehr Bakterienstämme

  • Er ist flüssiger und säuerlicher

  • Supermarkt-Kefir ist meist totgekocht

  • Selbstgemachter Kefir lebt – und wie!

Kurz gesagt:
Joghurt ist nett. Kefir ist Familie.


🟢 Wusstest du schon?

Die oft gehörte Aussage, Kefir könne das Leben verlängern, geht auf den russischen Bakteriologen Ilja Iljitsch Metschnikow zurück – Nobelpreisträger 1908. Er beobachtete, dass Menschen in Rumänien und Bulgarien besonders alt wurden und brachte das mit ihrem regelmäßigen Verzehr von saurer Milch in Verbindung.

  • Studien zeigen, dass Milchkefir krankmachende Keime unterdrücken kann – z. B. werden Listerien innerhalb von 24 Stunden um rund 90 % reduziert.
  • Kefir kann auch die Anzahl jener Bakterien senken, die Zahnkaries begünstigen (Streptococcus mutans).
  • Fermentierte Milchprodukte wie Kefir verweilen länger im Darm als reine Milch – das kann die Verdauung unterstützen.

Kein Wundermittel – aber ein Lebensmittel mit Geschichte, Hirn und Bauchgefühl. 😄


Kefir abseihen

🥛 Milchkefir selber machen – Grundrezept

Zutaten

  • 1 EL Milchkefirknollen

  • ca. 500 ml Milch (mit Laktose!)

  • 1 sauberes Glas

  • Sieb (Edelstahl ist völlig okay)


Zubereitung

  1. Milch ins Glas
    Ganz normale Milch – Vollmilch schmeckt am besten.

  2. Kefirknollen reinlegen
    Deckel locker auflegen oder mit einem Tuch abdecken.

  3. Warten & nix tun
    8–36 Stunden bei Zimmertemperatur.
    Im Sommer geht’s schneller, im Winter braucht er Geduld – wie wir Kärntner.

  4. Abseihen
    Sobald die Milch dicker ist: durchs Sieb gießen.
    Knollen auffangen – die sind gleich wieder einsatzbereit.

  5. Genießen
    Gekühlt schmeckt er am besten.
    Bauch freut sich. Darm applaudiert.


Metall? Keine Panik!

Edelstahl ist kein Problem.
Das alte Märchen kommt von früherem Alu- und Emailgeschirr.
Heute gilt: säurebeständig = gut.


Warum ich Milchkefir liebe ❤️

  • unterstützt die Verdauung

  • stärkt das Mikrobiom

  • kann bei Laktoseempfindlichkeit besser verträglich sein

  • hilft dem Immunsystem

  • kostet fast nix

  • macht süchtig – im positiven Sinn 😄

Wenn ich auf eine einsame Insel müsste (mit Kuh, bitte!),
👉 Milchkefir kommt mit.


🥤 Schnelles Rezept: Beeren-Milchkefir-Smoothie

Zutaten

  • 250 g gekühlter Milchkefir (ohne Knollen!)

  • 1 Handvoll Beeren

  • 1 EL Honig

  • ein paar Eiswürfel

  • optional: Schluck Wasser

Zubereitung

Alles mixen – fertig.
Gesünder wird ein Frühstück fast nicht mehr.


Pflege-Tipp vom Küchenopa

  • Immer genug Milch geben – Kefir liebt Laktose

  • Pause? Glas in den Kühlschrank stellen

  • Milch 1× pro Woche wechseln

  • Zu viele Knollen?
    👉 Verschenken oder ein paar „Spieler aus dem Match nehmen“


Fazit

Wieso Kapseln schlucken,
wenn man sich lebende Mitbewohner für den Darm halten kann?

Ein Glas Milch, ein bisschen Geduld –
und dein Bauch sagt: Danke, Peter.


👉 Wer von euch hat schon Kefir zu Hause – oder traut sich jetzt drüber?
Schreibt’s mir, ich bin neugierig 😉

Bild Wikipedia Flick R & Peter Stelzl

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