🚄 Koralmbahn: 27 Jahre Streit, Staub & Stolz – und mein Koralmteller zum Festtag

 

Koralmteller


🚄 Koralmbahn: 27 Jahre Streit, Staub & Stolz – und mein Koralmteller zum Festtag


Endlich ist es soweit: Die Koralmbahn wird eröffnet.

27 Jahre lang wurde geplant, gebohrt, gestritten, protestiert, politisiert und wieder weitergebaut. Und jetzt – zack – fährt der Zug mit 250 km/h durch den Berg, als wäre nie etwas gewesen. Ja, so schnell kann’s gehen… wenn man fast drei Jahrzehnte Zeit hat. 😉

Ich muss ehrlich sagen: Ich bin stolz auf alle, die wirklich gebaut haben.
Die Männer und Frauen, die Tag und Nacht im Tunnel standen, im Dreck, im Wasser, im Fels. Die haben’s möglich gemacht. Ihnen gebührt der Applaus – nicht denen, die morgen die Schere halten.

Denn eines interessiert mich brennend:
Wer wird alles bei der feierlichen Eröffnung stehen und sich feiern lassen?
Und vor allem: Wer von ihnen war eigentlich dagegen?
Ich sag’s ganz ehrlich:
Wenn die Geschichte von Pinocchio stimmen würde, dann wäre morgen am Bahnsteig ein ganzer Wald aus Nasen zu sehen. Da müsste man beim Einsteigen den Kopf einziehen.

Politiker, egal aus welchem Lager – ich kann ihnen nichts mehr glauben.
Wenn Lügen wirklich strafbar wären, dann hätten wir vermutlich nur noch eine sehr kleine Regierung… oder gar keine.

Einzige Ausnahme:

Wenn der Kaspanaze Simma noch leben würde – den tät ich wählen.

Der hat Herz gehabt, Schmäh und Handschlagqualität.
So einer fehlt.

Aber Politik hin oder her:

Heute gratuliere ich allen, die keine lange Nase haben.

Allen Arbeitern, Ingenieuren, Tunnelprofis, Bahnbauern.
Hut ab – ihr habt etwas Großes geschaffen.

Und ich?
Ich hab meinen kulinarischen Beitrag geleistet:

👉 Den Koralmteller
👉 Den Koralmtoast
👉 Und die Koralmpolka – meinen Ohrwurm zur neuen Bahnlinie

Also: Mahlzeit, gute Fahrt und viel Spaß beim Mitsingen!
Und jetzt – wie versprochen – mein Rezept zum Festtag:


Koralmteller

🍽️ Rezept: Koralmteller – Kärnten & Steiermark vereint am Teller



Zutaten (für 4 Personen)

Für die Kärntner Kasnudeln:

  • 350 g glattes Mehl

  • 1 Ei

  • 120 ml warmes Wasser

  • 1 TL Salz

  • 1 EL Öl

Fülle:

  • 250 g Erdäpfel mehlig, gekocht & passiert

  • 150 g Topfen

  • 1 kleine Zwiebel, fein geschnitten

  • 1 EL Butter

  • 1 TL Minze (oder Kärntner Melisse)

  • Salz & Pfeffer

Für die steirische Seite:

  • 3–4 EL Kürbiskernöl

  • 1 Handvoll geröstete Kürbiskerne

  • Schnittlauch


Zubereitung

1. Teig kneten

Mehl, Ei, Wasser, Salz und Öl zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten.
Mindestens 30 Minuten rasten lassen.

2. Fülle vorbereiten

Zwiebel in Butter anschwitzen.
Erdäpfel, Topfen, Minze, Salz und Pfeffer mischen.
Zwiebel unterheben. Abschmecken.

3. Nudeln formen

Teig dünn ausrollen, Kreise ausstechen, Fülle drauf, zusammenklappen und schön „krendeln“ – sonst schimpft die Kärntner Oma.

4. Nudeln kochen

In leicht gesalzenem Wasser 12–15 Minuten köcheln lassen, bis sie flott nach oben tanzen.

5. Anrichten – der Koralmteller

Auf einem großen Teller zwei Welten verbinden:

  • Kärnten: Eine Portion Kasnudeln, leicht gebuttert.

  • Steiermark: Kräftig Kernöl drüber, Kürbiskerne, Schnittlauch.

Das Ergebnis:
Ein Teller, der schneller verschwindet, als die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt fährt.


👉 Werbung in eigener Sache

Hat dir dieses Rezept geschmeckt? Dann bleib mir in der Küche treu 👨‍🍳💚

📖 Hier meinen Blog abonnieren
📚 Kärntner Kochbuch 2.0 entdecken
Noch mehr edle Schmankerln, Tipps aus der Profiküche & regionale Klassiker – laufend frisch serviert.



Kommentare