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Es werden Posts vom August, 2025 angezeigt.

Minestrone & Schwarzbeer-Palatschinken – Sommerleicht & einfach köstlich

  Minestrone Minestrone & Schwarzbeer-Palatschinken – Sommerleicht & einfach köstlich Wenn die Hitze drückt … Sommerhitze und schweres Essen? Keine gute Kombination. Da hilft nur eines: selbst kochen – leicht, frisch und ehrlich. Für mich wäre es das Schlimmste, ins Gasthaus zu gehen und nicht zu wissen, welche Köche dort im Hintergrund den Brei verderben. Heute also ein Menü, das alle lieben: eine italienische Minestrone als Vorspeise und echte Kärntner Schwarzbeer-Palatschinken zum Dessert. Und ja – bei mir kommen nur die kleinen, aromatischen Schwarzbeeren aus dem Wald in die Pfanne, nicht die geschmacklosen Kulturheidelbeeren. Rezept 1: Italienische Minestrone Zutaten (für 4 Personen) 2 EL Olivenöl 1 Zwiebel, fein gewürfelt 2 Knoblauchzehen, gehackt 2 Karotten, klein gewürfelt 1 Stange Sellerie, klein gewürfelt 1 kleine Zucchini, gewürfelt 1 kleine Kartoffel, gewürfelt 150 g grüne Fisolen (Bohnen), in Stücke geschnitten 1 Dose gesch...

Hühnerbrüstchen nach Kiewer Art – Ein Friedensgruß aus der Küche

  Hühnerbrust Kiew Heute geht mein Blick von Kärnten nach Kiew – in die Hauptstadt der Ukraine. Nicht nur wegen der Schlagzeilen rund um Selenskyj und Trump, sondern auch, weil ich dort kulinarisch anknüpfen möchte. Denn während Politiker über Frieden sprechen, kann ich zumindest in der Küche meinen Beitrag leisten – mit einem Rezept, das wie ein kulinarisches Friedenssymbol wirkt: Hühnerbrüstchen nach Kiewer Art . Dieses Gericht habe ich schon in meiner Lehrzeit im Parkhotel Pörtschach kennengelernt – ein echtes Highlight! Zartes Hühnerfleisch, gefüllt mit würziger Kräuterbutter, goldbraun ausgebacken – außen knusprig, innen saftig und aromatisch. Zutaten (für 4 Personen) 4 Hühnerbrustfilets 100 g Butter 1 Knoblauchzehe, fein gehackt 2 EL Petersilie, fein geschnitten Salz & Pfeffer 100 g Mehl 2 Eier 150 g Semmelbrösel Öl oder Butterschmalz zum Ausbacken Zubereitung Kräuterbutter vorbereiten: Die Butter mit Knoblauch, Petersilie, Salz und Pfeffer...

Utopenci – die „Abgesoffenen“ aus Tschechien

  Utopenci Utopenci – die „Abgesoffenen“ aus Tschechien Voriges Jahr lernte ich am Keutschachersee im Restaurant der Lichtbundes ein tschechisches Wirtepaar kennen. Es war heiß, rund 30 Grad, und nach dem Baden fragte ich nach einer leichten, erfrischenden Speise. Die Antwort des Wirts: „Utopenci hab ich noch!“ Ich schaute verdutzt – was bitte ist das? Er lachte und erklärte: „Das sind unsere Abgesoffenen – Würstchen, die in Essiglake eingelegt werden. Typische Kneipenkost bei uns.“ Und ich sage dir: herrlich! Utopenci sind in Tschechien so beliebt wie bei den Deutschen die Soleier. Ein Glas davon auf dem Tisch, ein Butterbrot dazu – und schon ist der Sommer perfekt. Rezept: Utopenci – Abgesoffene Für 4 Personen Zeitaufwand: ca. 45 Minuten + 2 Tage Ziehzeit Schwierigkeitsgrad: leicht Zutaten 6–8 Špekáčky (oder 4 Knackwürste) 1 Glas Gewürzgurken 2 Zwiebeln (optional 3 spitze rote Paprika für Farbe und Frische) Weißweinessig (5%) 1 kleine Chilischote 2 Lorbee...

Muskalica – die beste Resteverwertung vom Grill

  Muskalica Muskalica – die beste Resteverwertung vom Grill „Gestern Abend hatten wir Besuch von meiner Schwägerin und ihrem neuen Partner – ein sympathischer Oststeirer aus Hartberg. Ein richtig netter Kerl, ebenfalls schon in Pension. Ganz spontan haben wir den Griller angeworfen und einen gemütlichen Abend verbracht.“ Hast du nach einem gemütlichen Grillabend noch Fleisch übrig? Dann habe ich einen Tipp aus der Balkanküche für dich: Muskalica (oder auch Mućkalica genannt). Dieses Gericht stammt ursprünglich aus Serbien und Kroatien und ist eine Art Schmorgericht, das aus Grillresten zubereitet wird. Besonders bekannt ist die Leskovačka Mućkalica , die im Süden Serbiens Kultstatus hat. Das Beste daran: Du brauchst kein frisches Fleisch – Muskalica schmeckt gerade dann großartig, wenn du gegrillte Fleischstücke vom Vortag hast. Alles wird mit Paprika, Tomaten und Knoblauch geschmort – ein kräftiger, würziger Eintopf, der nach Sommer und Grillduft schmeckt. Zutaten für Leskovačka ...

🌭 Die 30 besten Würstel der Welt – und wo Österreich ins Spiel kommt

  🌭 Die 30 besten Würstel der Welt – und wo Österreich ins Spiel kommt 🥇 1–10: Die internationale Spitzenliga Spetsofai – Thessaly, Griechenland Rustikaler Schmortopf aus Loukaniko-Wurst, Paprika und Tomatensauce – oft mit Chili für extra Feuer. Sheftalia – Zypern Aus Schwein- und Lammfleisch, Zwiebel, Petersilie – im Fettgewebe gegrillt. Saftig, aromatisch und typisch zypriotisch. Chorizo a la parrilla – Argentinien Paprika-gewürzte Grillwurst, meist aus Schwein, manchmal auch Rind – der Star jedes Asado. Ovos mexidos com farinheira – Portugal Rührei mit einer milden Rauchwurst aus Mehl, Schweinefett und Gewürzen – eine unerwartet cremige Kombi. Nem nướng – Vietnam Süßlich-würzige Schweinswürstel mit Knoblauch und Fischsauce, oft auf Zuckerrohrspießen gegrillt. Currywurst – Berlin, Deutschland Bratwurst mit pikanter Tomaten-Curry-Sauce – Kult an jedem Berliner Würstelstand. Rougail saucisses – Réunion Kreolische Wurstspezialität mit Chili-Tomate...

Wiener Saftgulasch für Freunde in Valalta

  Wiener Saftgulasch Wiener Saftgulasch für Freunde in Valalta Herzhaftes Wiener Saftgulasch für 12 Personen – perfekt für gesellige Runden mit Bier, Semmeln und guten Freunden. Gestern riefen mich liebe Freunde aus unserem Paradies an – Valalta, unser zweites Zuhause. Sie genießen dort gerade ihren Urlaub und können es kaum erwarten, bis wir wieder mit unserem Wohnwagen vor Ort sind. Es gibt da eine ganz besondere Straße am Campinggelände, wo immer dieselben Urlauber ihre Zelte oder Wohnwägen aufschlagen. Diese „Valalta-Stammgasse“ ist längst mehr als nur ein Platz – es ist eine kleine Familie geworden. Beim letzten Urlaub saßen wir dort in gemütlicher Runde: Lavanttaler Speck, knuspriges Brot, österreichisches Bier und ein Glaserl selbstgebrannter Schnaps – ja, das war schon sehr gesellig. Irgendwann kam die Frage: „Wie revanchierst du dich eigentlich als Koch?“ Meine Antwort war klar: Beim nächsten Mal gibt’s ein echtes Wiener Saftgulasch! Mit reschen Semmeln und einem z...

Ferragosto – Italiens heißestes Sommerfest

  Ab heute 15. August - Ferragosto Ferragosto – Italiens heißestes Sommerfest Ferragosto – der italienische Hochsommerfeiertag. Bedeutung, Dauer und typische Speisen mit Rezept zum Nachkochen. Was ist Ferragosto? Am 15. August feiern die Italiener Ferragosto – ein Feiertag mit antiken Wurzeln und mediterranem Lebensgefühl. Der Name stammt vom lateinischen Feriae Augusti („Feiern des Augustus“), eingeführt vom römischen Kaiser Augustus im Jahr 18 v. Chr. Damals markierte er das Ende der Erntearbeiten – heute ist es vor allem der Höhepunkt des Sommers. Wie lange dauert Ferragosto? Offiziell ist es ein Tag , aber in Italien dehnt sich die Feierlaune oft aus – viele nehmen gleich eine oder zwei Wochen Urlaub rund um den 15. August. Ganze Städte wirken leer, während die Strände und Badeorte überquellen. In dieser Zeit gilt: Das Meer ist das Wohnzimmer, und die Mittagspause dauert gern bis zum Abend. Was essen die Italiener zu Ferragosto? Ferragosto ist der Inbegriff des So...

Bauernjause wie bei Walter Urli– Mit Liebe, Brot & Schmäh

  Klaudias Brettljause Bauernjause wie bei Walter  Urli – Mit Liebe, Brot & Schmäh Manche Tage schmecken einfach nach Heimat – und Walters Geburtstag ist so einer. Unsere Enkel sagen liebevoll „Urli“ , wenn sie von Walter sprechen. Diesmal hat er nicht, wie gewohnt, seine legendären Putenspieße mit Gretis Gartensalaten gegrillt, sondern sich selbst ein Geschenk gemacht: eine zünftige Jause in der Buschenschenke Hlabin , besser bekannt als Buschenschenke Klaudia . Und ich sag’s euch – bei der Klaudia bist du gut aufgehoben! Nicht nur, weil sie eine fesche, herzliche Gastgeberin ist, sondern weil sie ihr Buschenschank-Handwerk meisterhaft beherrscht . Vom frisch gebackenen Bauernbrot über liebevoll angerichtete Brettljausen bis hin zu Mehlspeisen, bei denen selbst der stärkste Wille weich wird: Torten, Reindling, Strudel, Cremeschnitten, Indianer – du musst einfach alles probieren. „Der Apfelmost – süß oder vergoren – schmeckt nach mehr.“ Heute verrate ich dir, wie du dir...

Surströmming – der schwedische Hering mit Charakter

  Surströmming – der schwedische Hering mit Charakter Für Mutige und Neugierige – so schmeckt (und riecht) echte Nordsee-Tradition. Wenn es um Lebensmittel mit einem „markanten“ Duft geht, spielt Surströmming ganz vorne mit. Dieser leicht gesalzene, fermentierte Hering aus Schweden ist eine Delikatesse – zumindest für jene, die sich nicht vom ersten Geruchsschock abschrecken lassen. Mein ehemaliger Arbeitskollege "Willi Kulterer" hat mir einmal eine Dose geschenkt. Danke. Während die Nase rebelliert, sagt der Gaumen oft: „Gar nicht so schlimm – sogar köstlich!“ Warum riecht er so stark? Ganz einfach: Bei der Fermentation entstehen Gase wie Schwefelwasserstoff, Buttersäure und Trimethylamin. Klingt chemisch – riecht wie eine Mischung aus altem Käse, vergorenem Obst und… sagen wir mal: Hafenromantik. Traditionell serviert – Surströmming auf Schwedisch Zutaten (für 4 Mutige): 1 Dose Surströmming (vorsichtig geöffnet – am besten im Freien oder unter Wasser) 8 dünne Scheibe...

„Einbrennte Hund“ mit „Beamtenforelle“

  Alt-Wiener Beisl-Entdeckung: „Einbrennte Hund“ mit „Beamtenforelle“ Neulich hatte ich in Wien zu tun – und wenn ich schon dort bin, führt mich mein Weg fast automatisch in ein typisches Wiener Beisl. Mein Prinzip: Ich bestell’ nie das, was ich schon hundert Mal gegessen habe. Lieber etwas, bei dem ich schon beim Lesen denke: „Aha… was mag das sein?“ Diesmal fiel mir auf der Karte Alt-Wiener Backfleisch ins Auge – gekochtes Rindfleisch, paniert und herausgebacken. Köstlich, aber schon selbst nachgekocht. Doch das Menü darunter brachte mich zum Schmunzeln: „Eingebrannte Hund mit Beamtenforelle“ . Keine Panik – es werden weder Hunde noch Forellen gejagt. „Einbrennte Hund“ sind schlicht cremig eingemachte Erdäpfel mit Essiggurkerln, ein bodenständiger Klassiker der Wiener Küche. Die „Beamtenforelle“ dagegen ist eine Knackwurst – eine scherzhafte Bezeichnung aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Beamte mit bescheidenem Einkommen konnten sich keinen Fisch leisten und nahmen ...

Stephaniebraten – Faschiertes, wie es sein soll!

  Stephaniebraten – Faschiertes, wie es sein soll! Faschiertes im Geschäft kaufen oder in einer Gaststätte essen? Für mich ein klares Nein ! Faschiertes ist für mich immer Resteverwertung – und das ist auch gut so, damit nichts weggeworfen wird. Aber ich will einfach wissen, was in meinem Faschierten drin ist. Darum kaufe ich ein großes Stück gut durchzogenen Schweineschopf und ein schönes Stück Rindfleisch – beides zu gleichen Teilen, also halb und halb . Mein kleiner Fleischwolf (Amazon, ca. € 50,-) erledigt den Rest. Mal grobe Scheibe, mal fein – je nach Lust und Laune. Das Ergebnis? Beste Fleischqualität! Das Abfallfleisch dürfen ruhig andere kaufen. Ich portioniere mein Faschiertes in 400 g Zipbeutel , drücke es flach und friere es ein. So spart es Platz und taut blitzschnell auf. Probier es – danach wirst du nie wieder anders arbeiten! Ein Blick in die Geschichte Heute widmen wir unseren beliebten Sonntagsbraten einer besonderen Persönlichkeit: Prinzessin Stepha...

Knuspriges Kärntner Backhuhn mit Erdäpfelsalat

  Kärntner Backhuhn Kärntner Backhuhn – Knusprig wie bei Oma, besser als beim Wirt Sommer, Sonne, 30 Grad – und heute bleib ich faul… zumindest am Herd! Wir sind eingeladen und es gibt eines meiner absoluten Kärntner Lieblingsgerichte: Backhendl mit Erdäpfelsalat. Ganz ehrlich: Ich verstehe bis heute nicht, warum manche Backhendl bestellen, dafür viel Geld zahlen, einmal quer durchs Land fahren, das Hendl warmstellen – und dann ein trockenes, lätschertes Stück Geflügel essen. Und das Schlimmste: Man weiß oft nicht mal, wo das Hendl herkommt. Käfig? Freiland? Oder aus einer Halle mit „All you can eat“-Maisbuffet? Mein Motto: Qualität und Geschmack sind unbezahlbar – und selbst gemacht schmeckt’s immer unschlagbar! Ich hole meine Bio-Hendl direkt vom Bauern – 1 kg um rund 13 Euro. Ein Hendl reicht locker für drei Esser, und das Ergebnis schlägt jedes „Papp-Hendl“ vom Gasthaus. Alles andere wäre für mich reine Faulheit und rausgeschmissenes Geld. Rezept: Kärntner Backhendl mit Erdä...

💧 Unser Trinkwasser – kostbarer als man denkt

  Trinkwasser aus der Leitung 💧 Unser Trinkwasser – kostbarer als man denkt Ich liebe es: ein Glas kühles Trinkwasser direkt aus der Leitung. Unser Wasser kommt vom Grundwasser. Kein Plastik, kein Schleppen – einfach aufdrehen und genießen. Aber leider gibt’s auch bei uns nicht immer nur gute Nachrichten. Hier in Viktring sind Keime im Trinkwasser entdeckt worden. Das zeigt mir wieder: So selbstverständlich ist unser glasklares Nass gar nicht. Gerade wenn man auf Urlaub ist, merkt man, wie verwöhnt wir in Kärnten sind. In manchen Städten im Ausland heißt es: „Bitte nicht aus der Leitung trinken!“ – und dann steht man mit einer teuren Plastikflasche da und wünscht sich das gute Wasser von daheim zurück. Was mich aber richtig ärgert: Klärschlamm – voll mit allen möglichen Substanzen – wird auf die Felder aufgebracht. Ein paar Tage später schüttet es aus Kübeln, und ich frage mich: Wie blöd müsste ich sein, um nicht zu merken, dass das alles ins Grundwasser rinnt? Oder fließ...